UBS-Fonds behaupten sich in der Corona-Krise

Die Immobilienfonds Foncipars, Sima und Swissreal haben nach Angaben der UBS im vergangenen Jahr trotz der Pandemie «sehr solide Jahresergebnisse» erzielt. Die Ausschüttungen bleiben auf Vorjahresniveau.

Die UBS-Immobilienfonds legen ihre Jahresberichte für 2020 vor (Bild: stevanovicigor – depositphotos)

Der Westschweizer Wohnimmobilienfonds UBS Foncipars hat den Verkehrswert seines Liegenschaftsportfolios im Geschäftsjahr 2020 um 7,7% auf 1,61 Mrd. CHF gesteigert. Ende 2020 hielt der Fonds insgesamt 131 Liegenschaften im Bestand: 129 Bestandesliegenschaften und zwei angefangene Bauten. Der Mietertrag legte um 3,1% von 79,0 Mio. auf 81,4 Mio. zu. Da nur rund 2% der Mietzinseinnahmen aus den Branchen stammten, die von den Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie betroffen waren, hatten die vereinbarten Mietzinserlasse der UBS zufolge nur einen marginalen Einfluss auf das Ergebnis: Sie machen rund 0,2%-Punkte der Mietausfallrate von 2,4% aus.

Aus der Ausschüttung des letzten Jahres und dem Anstieg des Nettoinventarwertes pro Anteil um 4,7% von 87,97 CHF auf 92,11 CHF ergibt sich eine Anlagerendite von 8,2%. Mit einer Börsenperformance von 21,9% hat der Fonds zudem den Markt (SXI Real Estate Funds TR 10,8%) deutlich übertroffen. Die Ertragsausschüttung liegt wie im Vorjahr bei 2,55 CHF brutto je Anteil.

UBS Sima knackt die 10-Milliarden-Grenze

Der UBS Sima hat im Geschäftsjahr 2020 den Wert des Liegenschaftsportfolios erstmals auf über 10 Mrd. CHF gesteigert. Er erreichte 10,3 Mrd., ein Zuwachs von 413 Mio. resp. 4,2%. Der Inventarwert pro Anteil legte um 2,6% von 95,51 CHF auf 98,04 CHF zu. Daraus resultiert eine Anlagerendite von 6,3%. Die Ausschüttung bleibt mit 3,25 CHF auf dem Vorjahresniveau.

Die Mietzinseinnahmen lagen bei 398,2 Mio. nach 391,9 Mio. im Vorjahr. Die Mietzinsausfallrate beziffert die Fondsleitung auf 6,9% inklusive eines Covid-19-Effekts. Ohne Berücksichtigung der durch die Corona-Krise entstandenen Mietzinszugeständnisse würde die Mietausfallrate 5,7% betragen. Für das Geschäftsjahr 2021 könnte es – bei durchschnittlichen Mietzinserlassen von ein bis zwei Monaten – als direkte Folge von Covid-19 einen potenziellen Ertragsausfall von 2-4% (ceteris paribus) geben.

Kurs des UBS Swissreal ist eingebrochen

Der kommerzielle Immobilienfonds Swissreal hat im Geschäftsjahr 2020 aufgrund der Covid-19-Pandemie und den damit verbundenen Marktunsicherheiten eine Kurskorrektur verzeichnet: Sein Börsenkurs fiel im Frühjahr 2020 von einem langjährigen Höchststand von 87,00 CHF pro Anteil innert kürzester Zeit auf einen Tiefststand am 18. März 2020 von 64,75 CHF pro Anteil. Danach erholte er sich kontinuierlich und erreichte zum Geschäftsjahresende 75,50 CHF, ein Minus von 5,50 CHF bzw. 6,8% im Berichtszeitraum. Das Agio, das sich aus der Differenz zwischen Börsenkurs und Nettoinventarwert ergibt, sank von 28,5% per Jahresanfang auf 20,0% per Jahresende.

Zugleich hat der Fonds den Marktwert seiner Liegenschaften um 3,2% auf rund 2,05 Mrd. gesteigert. Die Mietzinseinnahmen fielen mit 99,3 Mio. um 0,4% höher aus als im Vorjahr, bei einer Mietausfallrate von 5,5%. Daraus resultiert eine Anlagerendite von 4,2% und eine Ausschüttungsrendite von 3,5%. Die Ausschüttung beträgt wie im Vorjahr 2,65 CHF/Anteil. Der Inventarwert erhöhte sich von 62,90 CHF/Anteil auf 63,04 CHF/Anteil. (ah)

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