Residentia-Fonds mit solidem Jahresergebnis 2020

Der Immobilienfonds Residentia, der im Februar 2021 von der UBS Fund Management AG übernommen wurde, hat die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie im Geschäftsjahr 2020 zu spüren bekommen. So seien weniger Menschen umgezogen, was zu einem deutlichen Anstieg der Leerstandsquote von 10% im Vorjahr auf 15% führte. Einberechnet ist laut Fondsleitung allerdings ein Mietzinsausfall von 370.000 CHF, und ohne diese Verluste würde die durchschnittliche Quote bei 12% liegen. Die Verluste aus Leerständen seien von 88.136 CHF per Ende 2019 auf 369.161 CHF im Berichtsjahr nach oben geschnellt. Der Grossteil davon – über 250.000 CHF – sei auf Zugeständnisse an Gewerbetreibenden zurückzuführen, die von Zwangsschliessungen oder erheblichen Umsatzeinbrüchen im Zusammenhang mit Corona betroffen waren.

Dennoch hat der Residentia Fonds seine Einnahmen im Berichtszeitraum um 10% gesteigert. Das Total der Erträge belief sich im Jahr 2020 auf 11,93 Mio. CHF (Vj.: 10.94 Mio.). Die Kosten stiegen vor allem im Zusammenhang mit der Pandemie ebenfalls und erhöhten sich um ca. 6%. Das Total der Aufwände lag bei 7,16 Mio. CHF (Vj.: 6,82 Mio.). Der Nettoertrag des Geschäftsjahrs lag 4,77 Mio. CHF um 15% über dem Vorjahreswert von 4,13 Mio. CHF.

Da die Wüest & Partner AG, die im Zusammenhang mit der Übernahme des Fonds durch UBS mit der Bewertung der meisten Immobilien im Portfolio beauftragt wurde, einen anderen Bewertungsansatz gewählt hat, kam es zu einem leichten Rückgang (< 2%) des gesamten Immobilienbestands von Residentia, so die Fondsleitung. Diese Abgänge spiegeln sich in einem nicht realisierten Verlust von 3,7 Mio. CHF im letzten Geschäftsjahr wider. Somit liegt der Gesamterfolg des Jahres 2020 bei 2,49 Mio. nach 4,54 Mio. im Jahr zuvor. Es soll eine Dividende von 3,00 CHF/Anteil ausgeschüttet werden. (ah)