ODH kehrt in die schwarzen Zahlen zurück

Vor allem dank eines starken Immobiliengeschäfts hat die Orascom Development Holding (ODH) im ersten Quartal 2021 den Umsatz deutlich gesteigert und einen kleinen Gewinn erzielt.

ODH meldet für das erste Quartal 2021 einen kleinen Gewinn (Bild: Thomaspajot – depositphotos)

Nach wie vor beeinträchtigt die Covid-19-Pandemie das Hospitality-Segment der Orascom Development Holding. Gleichwohl ist das Unternehmen im ersten Quartal des laufenden Jahres gewachsen – wegen einer deutlichen Steigerung im Immobiliensegment.

ODH meldet für die ersten drei Monate 2021 einen Umsatz von 106,5 Mio. CHF, ein Plus von 15% gegenüber dem Vorjahr (92,9 Mio.). Das operative EBITDA hat sich binnen Jahresfrist auf 29,4 Mio. fast verdoppelt (Vj.: 15,2 Mio., +93%), und das EBITDA stieg um 86% auf 25,8 Mio. (Vj.: 13,9 Mio.). Unter dem Strich bleibt ein Gewinn von 3,1 Mio. – im Vorjahr war noch ein Verlust von 4,2 Mio. zu verbuchen gewesen. ODH weist darauf hin, dass die Ergebnisse einen negativen Währungseffekt von 1,6 Mio. in Q1 2021 gegenüber einem positiven Effekt von 0,4 Mio. in Q1 2020 hatten. Der Cashflow aus dem operativen Geschäft wird auf 7,4 Mio. beziffert.

Deutliches Plus in der Immobiliensparte

Das Immobiliensegment erzielte Netto-Immobilienverkäufe in Höhe von 145,8 Mio., ein Anstieg von 35% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (107,7 Mio.). Der Umsatz im Bereich Real Estate erhöhte sich im ersten Quartal 2021 um 88,3% auf 83,4 Mio. (Vj.: 44,3 Mio.), und das operative EBITDA stieg gar um 204% auf 37,4 Mio. (Vj.: 12,3 Mio.). Der Anstieg der Umsatzerlöse aus Immobilien sei auf die beschleunigte Bauleistung bei den Projekten in Ägypten seit Anfang des Jahres zurückzuführen, so ODH.

Die gesamten abgegrenzten Umsatzerlöse aus Immobilien, die bis 2025 realisiert werden, legten im Berichtszeitraum um 20% auf 633,8 Mio. zu (Vj.: 530,2 Mio.). Die gesamten Forderungen aus dem Immobilienportfolio stiegen im selben Zeitraum um 31% auf 856,1 Mio. (Vj.: 651,4 Mio.).

Umsatzeinbruch bei den Hotels

Das Hotelsegment sei im ersten Quartal 2021 noch immer erheblich durch die Covid-19-Pandemie beeinträchtigt gewesen, so ODH. Man habe mit einem Plan zur vorübergehenden Senkung der Hotelbetriebskosten reagiert, wodurch die Auswirkungen auf die Liquidität abgeschwächt worden seien. Der Umsatz des Segments brach im Berichtszeitraum um 70% auf 10,6 Mio. (Vj.: 35,5 Mio.) ein. Das operative EBITDA des Segments war im ersten Quartal 2021 mit 2,4 Mio. negativ, verglichen mit einem positiven Ergebnis von 10,1 Mio. im ersten Quartal 2020.

Das Segment Destination Management verzeichnete einen Umsatzrückgang von rund 5% auf 12,5 Mio. (Vj.: 13,1 Mio.), das operative EBITDA lag bei 0,6 Mio.

Für das Gesamtjahr 2021 will ODH nach wie vor keine Guidance geben. Eine Aussicht sei nur begrenzt möglich, da die Nachfrage durch die anhaltend unklaren Umstände infolge der Pandemie und den Zeitplan der Impfungen beeinträchtigt sei, so das Unternehmen. (ah)

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