Züblin behauptet sich im Corona-Jahr
Die Züblin Immobilien Holding ist relativ stabil durch das von der Covid-19-Pandemie geprägte Geschäftsjahr 2020/21 gekommen. Wegen des Auszugs eines grossen Mieters sanken allerdings die Mieterträge.

Im Geschäftsjahr 2020/21 hat die Züblin Immobilien Holding AG ein Unternehmensergebnis von 4,0 Mio. CHF erzielt nach 4,6 Mio. im Vorjahr. Der Rückgang war wegen Einmaleffekten im Vorjahr erwartet worden, konnte aber von 1,0 Mio. auf 0,6 Mio. begrenzt werden.
Das Netto-Betriebsertrag sank im Jahresvergleich um 1,2% und kam bei 8,3 Mio. zu liegen (Vj.: 8,5 Mio.). Grund dafür seien geringere Mieterträge in Folge eines Mieterauszugs in der Liegenschaft Holbeinstrasse Zürich (0,2 Mio.) sowie Mietzinsreduktionen im Zusammenhang mit dem Lockdown in Höhe von 45.000 CHF, teilt Züblin mit. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda) sank um 6,6% auf 5,7 Mio. CHF.
Auszug eines Grossmieters lässt Leerstand deutlich steigen
Das Immobilienportfolio wurde zum Ende des Geschäftsjahres mit 218,7 Mio. bewertet (Vj.: 217,9 Mio., +0,4%). Es besteht aus sechs Liegenschaften: fünf im Wirtschaftsraum Zürich, eine in Bern. Die annualisierten Mieteinnahmen lagen bei 8,3 Mio., das sind 1,1 Mio. weniger als im Vorjahr. Als Grund für das Minus nennt Züblin, dass der Mietvertrag des zweitgrössten Mieters im Objekt Holbeinstrasse in Zürich ausgelaufen und die Amortisationskomponente (Mieterausbau) weggefallen sei. Damit verbunden sei auch die Leerstandquote um 7,5% auf 15,7% gestiegen. Die gewichtete durchschnittliche Vertragslaufzeit (WALT) am Bilanzstichtag lag bei 3,8 Jahren bzw. bei über fünf Jahren für die fünf grössten Mieter.
Züblin will im laufenden Jahr den Wert der eigenen Liegenschaften weiter steigern und das Portfolio vergrössern. Im anhaltenden Tiefzins- bzw. Hochpreisumfeld sei die Nachfrage nach Immobilien an guten Lagen – und damit die Herausforderungen – aber hoch.