Novavest Real Estate: Gewinnsprung im ersten Halbjahr

Novavest Real Estate meldet für das erste Halbjahr 2021 einen Zuwachs bei EBIT und Gewinn von gut 30%. Grund für das Wachstum seien Investitionen in das Portfolio und positive Neubewertungseffekte.

Novavest meldet ein deutliches Gewinnplus für das erste Halbjahr 2021 (Bild: depositphotos)

Wie die Novavest Real Estate AG mitteilt, ist im ersten Halbjahr 2021 der Wert des Immobilienportfolios um rund 3% auf 664,3 Mio. CHF gestiegen (31.12.2020: 645,4 Mio.). Zu dieser Entwicklung hätten vor allem Investitionen in Renditeliegenschaften und Projekte sowie positive Neubewertungseffekte beigetragen. Das EBIT legte den Angaben zufolge um 29% auf 14,5 Mio. zu (H1 2020: 11,2 Mio.), und der Gewinn inklusive Neubewertungserfolg kletterte um 30% auf 10,6 Mio. (H1 2020: 8,2 Mio.). Der Gewinn ohne Neubewertungserfolg stieg von 5,0 auf 5,5 Mio.

Die Soll-Mietzinseinnahmen der Renditeliegenschaften (ohne Projekte) beliefen sich laut Novavest per 30. Juni 2021 annualisiert betrachtet auf 26,1 Mio. nach 25,0 Mio. im Vorjahr. Der Mietertragsanteil aus Wohnnutzung beträgt per Bilanzstichtag 62% (H1 2020: 61%). Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie gewährte die Gesellschaft für das erste Halbjahr 2021 Mietzinsreduktionen von 230.000 CHF, was rund 0,9% der annualisierten Soll-Mieterträge per 30. Juni 2021 entspricht.

Der Netto-Mietertrag sei um 8% auf 12,6 Mio. gestiegen (H1 2020: 11,6 Mio.), heisst es weiter – vor allem wegen der zusätzlichen Mieterträge der im vergangenen Jahr erworbenen Liegenschaften. Die Nettorendite auf den Anlageobjekten lag im Berichtszeitraum wie im Vorjahr bei 3,7%. Die Leerstandsquote der Renditeliegenschaften (ohne Projekte) beziffert sich auf 4,3% (31.12.2020: 4,0%; 30.06.2020: 4,6%).

Die Marktbewertung des Immobilienportfolios habe zu einem Erfolg aus Neubewertung von 6,3 Mio. geführt (H1 2020: 4,0 Mio.). Das Portfolio besteht aus 46 Renditeliegenschaften und fünf Liegenschaften in drei Projekten.

Das Eigenkapital bezifferte sich per Bilanzstichtag auf 317,1 Mio. (31.12.2020: 291,9 Mio.), und die Eigenkapitalquote erreichte 46,2% (31.12.2020: 43,8%). Der Net Asset Value pro Namenaktie lag bei 41,12 CHF (31.12.2020: 41,30 CHF; 30.06.2020: 39,88 CHF).

Portfolio soll ausgebaut werden

Weiter teilt Novavest mit, dass die Umnutzungs- und Entwicklungsprojekte in Zürich, St. Gallen und Luzern auf Kurs seien. Aus den Projekten erwartet das Unternehmen einen positiven Effekt auf die Wohnnutzungsquote im Portfolio, verbunden mit einem deutlichen Wertsteigerungspotenzial.

Zukäufe würden weiterhin geprüft, allerdings seien im ersten Halbjahr 2021 bei einigen Objekten die Vertragsverhandlungen abgebrochen worden, da man langfristig keinen Mehrwert für das Portfolio sah, teilt Novavest mit. Man sehe dennoch weiterhin gute Möglichkeiten, das Liegenschaftsportfolio im Verlauf der zweiten Jahreshälfte 2021 auszubauen. Mitte August 2021 soll etwa der Kaufvertrag für eine Wohnliegenschaft mit 13 Mietwohnungen in Moosseedorf (BE) beurkundet werden; die Gesamtinvestitionskosten liegen nach Angaben von Novavest bei 5,8 Mio. Die Eigentumsübertragung dieser Liegenschaft ist auf den 1. September 2021 vorgesehen. (ah)

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