Hiag: Konzerngewinn klettert auf 41,9 Mio.
Die Hiag Immobilien Holding weist für das erste Halbjahr 2021 einen Konzerngewinn von 41,9 Mio. CHF aus nach 22,1 Mio. im Vorjahr. Es ist das beste Semesterergebnis seit dem IPO an der Schweizer Börse im Mai 2014.
Wie die Hiag Immobilien Holding mitteilt, stieg der annualisierte Liegenschaftsertrag um 9,4% auf 65,7 Mio. CHF (31. Dezember 2020: 60,0 Mio.). Der vereinnahmte Liegenschaftsertrag lag bei 30,6 Mio., das sind 4,0% mehr als im Vorjahr (H1 2020: 29,5 Mio.). Der Konzerngewinn stieg von 22,1 auf 41,9 Mio., und der Gewinn pro Aktie (EPS) erreichte 5,04 CHF (H1 2020: 2,76 CHF). Der Gewinn vor Neubewertungen und latenten Steuern beziffert sich auf 14,0 Mio. nach 8,3 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Der positive Effekt aus Neubewertungen erreichte 32,2 Mio. (H1 2020: 17,7 Mio.); Gründe dafür seien hauptsächlich drei Immobilienakquisitionen sowie neue Vertragsabschlüsse und Fortschritte bei den Entwicklungsprojekten, so Hiag. Ende Juni 2021 setzte sich das Gesamtportfolio aus 118 Liegenschaften mit einem Portfoliowert von 1,78 Mrd. zusammen (31. Dezember 2020: 1,64 Mrd.). Der gewichtete durchschnittliche Diskontierungssatz lag bei 3,64% und damit etwas tiefer als Ende 2020 (3,73%).
Leerstand sinkt
Die Leerstandsquote über das Gesamtportfolio ging um 2,4 Prozentpunkte auf 10,8% zurück und im Bestandesportfolio von 13,0% auf 9,7%. Die Nettorendite des Bestandesportfolios beziffert sich auf 3,7%. Die gewichtete durchschnittliche Restmietdauer (WAULT) liegt bei 8,1 Jahren (31. Dezember 2020: 7,9 Jahre). Einigen Mietern im vom Lockdown besonders betroffenen Gastronomie- und Freizeitbereich habe man Mietzinsreduktionen von insgesamt 0,2 Mio. gewährt, teilt Hiag weiter mit.
Das Entwicklungsportfolio umfasst Ende Juni 2021 60 Projekte mit einer Nutzfläche von gegen 756.000 qm. In den kommenden drei bis vier Jahren sind zwölf Entwicklungsprojekte mit einer Nutzfläche von 102.000 qm und einem erwarteten Investitionsvolumen von gegen 340 Mio. geplant. Nach Fertigstellung und Vollvermietung sei bei diesen Projekten ein annualisierter Liegenschaftsertrag von rund 20 Mio. sowie ein Verkaufserlös aus Promotionsprojekten in der Höhe von 72 Mio. zu erwarten.
Im zweiten Halbjahr 2021 will Hiag den vereinnahmten Liegenschaftsertrag um 3% erhöhen, den annualisierten Liegenschaftsertrag im Vergleich zum Vorjahr um 9% steigern und den Leerstands im Bestandsportfolio weiter reduzieren. An verschiedenen Standorten bestehe Potenzial für positive Neubewertungseffekte aufgrund von massgeblichen Fortschritten in Entwicklungsprojekten, so die Immobiliengesellschaft weiter. Im Rahmen der Portfolio-Optimierung sollen ausserdem nicht-strategiekonforme Liegenschaften veräussert werden. (ah)