Intershop weitet den Gewinn stark aus

Intershop meldet für das Geschäftsjahr 2021 einen Reingewinn von 144,2 Mio. CHF, das sind 84% mehr als im Vorjahr. Grund für das Wachstum sind vor allem Gewinne aus Immobilienverkäufen.

Visualisierung der Überbauung AuPark (Quelle: Intershop Holding AG)

Das Berichtsjahr 2021 sei trotz der positiven Entwicklung der Schweizer Wirtschaft erneut von der Corona-Pandemie beeinflusst gewesen, teilt Intershop bei der Veröffentlichung des Jahresergebnisses mit. Man habe eine Zurückhaltung bei potenziellen Büroflächenmietern gespürt, während die Nachfrage nach zentral gelegenen Wohnungen und gewerblich-industriellen Flächen intakt geblieben sei.

Die Mieterträge sind den Angaben zufolge um 4,6 Mio. auf 75,1 Mio. CHF gesunken. Die Gründe seien vor allem die Verkäufe des Vorjahres und Leerstände aufgrund von Sanierungen, teilt die Immobiliengesellschaft mit. Fast die Hälfte der Mieterträge stammt aus den Nutzungen Büro und Bildungswesen, gut ein Drittel entfällt auf Gewerbe und Logistik, und der Rest verteilt sich auf Detailhandel und Gastronomie (7%), Wohnen (6%) und Parking (7%). Die Bruttorendite der Renditeliegenschaften beziffert Intershop auf 5,7%. Die Nettorendite liegt bei 4,9%.

Das Portfolio setzt sich aus 51 Liegenschaften zusammen, davon 39 Rendite- und zwölf Entwicklungs- und Promotionsliegenschaften. Es hatte am Ende des Berichtsjahrs einen Wert von 1,38 Mrd. CHF. Aus der Neubewertung resultierte, nach Abzug von Investitionen, eine Aufwertung von 32,3 Mio. respektive 2,6%. Die Leerstandsquote der Renditeliegenschaften beträgt 11%, wozu laut Intershop vor allem laufende Sanierungen von grossen Wohnimmobilien beitragen.

Hoher Gewinn aus Verkäufen

Aus dem Verkauf von Liegenschaften ergab sich ein Erfolg von 106,1 Mio., der im Wesentlichen auf die Veräusserung zweier Renditeliegenschaften und der Eigentumswohnungen des Promotionsprojekts in Basel zurückzuführen sei. Das Betriebsergebnis (Ebit) stieg von 107,6 Mio. auf 195,1 Mio., und unter dem Strich resultierte ein Reingewinn von 144,2 Mio. – ein Plus von 84% gegenüber dem Vorjahr (78,4 Mio.).

Intershop blickt zuversichtlich in das neue Geschäftsjahr: Die Entwicklungsprojekte verliefen planmässig, und die Immobiliengesellschaft erwartet ein leichtes Mietertragswachstum im tiefen einstelligen Prozentbereich. Weiter mit einer Leerstandsquote von gut 10%, bezogen auf die heutigen Renditeliegenschaften, gerechnet.

Die Baubewilligung für das grosse Wohnprojekt AuPark in Wädenswil wird für das laufende Jahr erwartet. Intershop prüft dabei verschiedene strategische Optionen: Neben einer Realisierung der Überbauung umfasse dies auch Verkaufsszenarien, so das Unternehmen. (ah)

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