Zug Estates Gruppe steigert das Ergebnis deutlich

Für die Zug Estates Gruppe ist das Geschäftsjahr 2021 erfolgreich verlaufen: Mit 75,6 Mio. CHF lag das Konzernergebnis um 43,3 Mio. höher als im Vorjahr – ein Plus von 134,2%.

Das Metalli-Areal in Zug (Bild: Zug Estates AG)

Die deutliche Steigerung sei insbesondere auf positive Neubewertungseffekte sowie die erfolgreiche Veräusserung der Liegenschaft Hofstrasse 1a/b in Zug zurückzuführen, teilt die Geschäftsleitung von Zug Estates mit. Das Konzernergebnis ohne Neubewertung und Sondereffekte stieg von 25,9 Mio. auf  31,8 Mio. CHF (+23%).

Den Angaben zufolge legte der Liegenschaftenertrag von 57,8 Mio. auf 60,0 Mio. zu (+3,9%); die Leerstandsquote ging von 5,0% auf 4,0% zurück. Die gewichtete durchschnittliche Mietvertragsrestlaufzeit (WAULT) wird mit 6,5 Jahren ausgewiesen. Während im Vorjahr noch Mietzinserlasse im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie von 0,7 Mio. gewährt werden mussten, seien die entsprechenden Effekte 2021 vernachlässigbar, hebt die Gesellschaft hervor.

Im pandemiebedingt weiterhin anspruchsvollen Umfeld wurden die Umsätze im Segment Hotel & Gastronomie von 7,0 Mio. auf 8,4 Mio. (+20,1%) leicht gesteigert; eine weiterhin sehr robuste Nachfrage nach den Serviced City Apartments sowie ein striktes Kostenmanagement hätten zu einem Gross Operating Profit (GOP) von 25,8% geführt (Vorjahr: 9,1%), so die Gesellschaft.

Betriebsertrag sinkt

Im Vorjahr resultierte aus dem Verkauf der letzten Stockwerkeigentumswohnungen im Projekt Aglaya in Rotkreuz noch ein Ertrag von 72,5 Mio. Dessen Wegfall habe den Betriebsertrag erwartungsgemäss deutlich von 140,4 Mio. auf 74,2 Mio. (-47,1%) reduziert, so die Gesellschaft. Geringere Sanierungsarbeiten in der Metalli, Zug, hätten zu einer Reduktion des Liegenschaftenaufwands von 9,0 Mio. auf  7,6 Mio. (-15,3%) geführt.

Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Neubewertung reduzierte sich von 49,6 Mio. auf 46,9 Mio. (-5,4%).

Im Berichtszeitraum lag der Neubewertungserfolg bei 42,4 Mio. (Vorjahr: 2,2 Mio.). Aus der Veräusserung der letzten Liegenschaft ausserhalb der beiden Areale von Zug Estates erzielte die Gesellschaft einen Veräusserungserfolg vor Steuern von 7,3 Mio.

Der EBIT erhöhte sich deutlich von 43,7 Mio. auf 93,2 Mio. (+112,9 %).

Portfoliowert steigt

Der Marktwert des Portfolios erhöhte sich durch Investitionen und Neubewertungseffekte von 1,65 Mrd. auf 1,70 Mrd. (+2,8%). Der positive Neubewertungseffekt von 42,4 Mio. (entspricht rund 2,7%  des Portfoliowerts sämtlicher Renditeliegenschaften per 31.12.21), ist nach Angaben von Zug Estates insbesondere auf die marktbedingte Senkung der Diskontierungszinssätze um durchschnittlich 16 Basispunkte zurückzuführen.

Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung eine Erhöhung der Dividende von 37,50 CHF (Vj. 34,00 CHF) pro Namenaktie Serie B beantragen.

Im Geschäftsbereich Immobilien geht Zug Estates für 2022 von einem weiterhin intakten Mietflächenmarkt mit entsprechender Nachfrage aus und rechnet mit einem leicht steigenden Liegenschaftenertrag. (bw)

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