Warteck Invest steigert den Gewinn

Warteck Invest hat im Geschäftsjahr 2021 einen Konzerngewinn von 27,4 Mio. CHF erzielt, das sind 2,4% mehr als im Vorjahr.

Das Wohn- und Geschäftshaus Syd am Dreispitz in Basel (Visualisierung: Warteck Invest)

2021 sei trotz andauernder Corona-Pandemie ein erfolgreiches Geschäftsjahr gewesen, schreibt Warteck Invest bei der Vorlage des Jahresergebnisses. Der Konzerngewinn erreichte 27,4 Mio. CHF (+2,4%), und ohne den Effekt aus der Neubewertung der Liegenschaften lag der Gewinn bei 17,4 Mio. Das entspricht einem Plus gegenüber dem Vorjahr von 5,6%. Durch Investitionen in den Bestand und als Folge der Aufwertungen stieg der Marktwert des Immobilienportfolios um 4,3% bzw. 35,8 Mio. auf 874,4 Mio. (Vorjahr: 838,6 Mio.).

Die Soll-Mieterträge erhöhten sich im Berichtsjahr leicht um 0,4% auf 36,9 Mio. (Vorjahr: 36,7 Mio.). Das Plus sei trotz coronabedingter Mietzinserlasse in Höhe von 0,25 Mio. sowie vereinzelten Mietzinsreduktionen im Rahmen der Vermietung von Geschäfts- und Büroflächen verzeichnet worden, teilt Warteck Invest mit. Die Leerstandsquote ging von 3,0% auf 2,4% zurück. Der Erfolg aus Vermietung verbesserte sich um 0,7% auf 30,8 Mio. (Vorjahr: 30,6 Mio.). Der EBIT lag mit 39,0 Mio. um 2% über dem Vorjahreswert von 38,2 Mio.

Das Konzernergebnis entspricht einem Gewinn pro Aktie von 110,80 CHF bzw. ohne Neubewertungseffekte von 70,45 CHF. Die Eigenkapitalrendite beziffert Warteck Invest auf 6,7%.

Gut gefüllte Pipeline

Wie die Immobiliengesellschaft weiter mitteilt, laufen die Projekte planmässig. Der Rohbau des Wohn- und Geschäftshauses Syd in Basel werde in Kürze fertiggestellt, dann soll der Innenausbau des zwölfgeschossigen Gebäudes starten. Die Fertigstellung ist für Januar 2023 geplant. Nach Abzug des Baurechtszinses rechnet Warteck Invest mit 2,1 Mio. jährlichen Mieteinnahmen aus der Immobilie.

Bei der Wohnüberbauung Binningerstrasse/Weiherweg in Allschwil (BL) habe sich der Totalersatz bei gleichzeitiger Nachverdichtung des Areals in zwei Etappen als die nachhaltigste Lösung erwiesen, so die Immobiliengesellschaft weiter. Im 2021 sei ein entsprechendes Quartierplanverfahren gestartet worden.

Ende 2021 sind die Quartierpläne in der Hagnau in Muttenz (BL) rechtskräftig geworden. Warteck Invest ist hier Eigentümerin einer 1.300 qm grossen Bauparzelle im Perimeter Hagnau-West. Dort könne ein Wohn- und Geschäftshaus mit rund 12.500 qm Bruttogeschossfläche realisiert werden. Bis im 2024 will die Immobiliengesellschaft dafür ein baubewilligtes Projekt erarbeiten.

Weiter plant Warteck Invest die Totalsanierungen von Liegenschaften in Basel und Suhr (AG) mit insgesamt 130 Wohnungen. Die Investitionen belaufen sich nach Angaben der Immobiliengesellschaft auf 4,6 Mio. in Basel und 13,1 Mio. in Suhr. Für die kommenden fünf bis sieben Jahre hat das Unternehmen eine Pipeline aus einer Reihe weiterer Aufstockungs-, Sanierungs- und Arealentwicklungsprojekte mit einem Gesamtvolumen von über 270 Mio.

Veränderungen im Verwaltungsrat

Wie Warteck Invest weiter mitteilt, wird es Veränderungen im Verwaltungsrat geben: Dr. Ulrich Vischer wolle sich aufgrund des Erreichens der Altersgrenze an der kommenden Generalversammlung vom 18. Mai 2022 nicht mehr zur Wiederwahl stellen. Zugleich soll der Verwaltungsrat im Hinblick auf das künftige Wachstum und die Projektpipeline um ein Mitglied verstärkt werden. Daher schlägt der Verwaltungsrat Tanja Temel und Dr. Roland Müller zur Zuwahl in das Gremium vor. Temel ist Architektin ETH SIA und Inhaberin des Architekturbüros ATT AG in Luzern. Müller ist als Advokat und Notar Partner der Anwaltskanzlei Vischer in Basel. Er berät vor allem im Bau-, Immobilien- und Gesellschaftsrecht. (ah)

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