PSP Swiss Property erhöht die Ebitda-Prognose
PSP Swiss Property hat im ersten Quartal die Mieteinnahmen gesteigert und höhere Gewinne aus dem Verkauf von Projekten und Stockwerkeigentum erzielt. Für das Gesamtjahr wird ein Ebitda von mehr als 285 Mio. CHF erwartet.

PSP Swiss Property meldet für das erste Quartal 2022 einen Gewinn ohne Liegenschaftserfolge von 69,7 Mio. CHF. Das sind 7,8 Mio. oder 12,7% mehr als im Vorjahreszeitraum (61,8 Mio.). Die Zunahme sei hauptsächlich auf höhere Mieteinnahmen (+1,7 Mio.), höhere Gewinne aus dem Verkauf von Entwicklungsprojekten und Stockwerkeigentum (+5,2 Mio.) sowie mehr aktivierte Eigenleistungen (+1,3 Mio.) zurückzuführen, teilt die Immobiliengesellschaft mit. Während im ersten Quartal 2021 noch Corona-bedingte Mietzinserlasse von 1,6 Mio. angefallen seien, habe es im Berichtszeitraum «praktisch keine» Mieterlasse mehr gegeben.
Der Reingewinn indes ging gegenüber dem Vorjahr um 10,8 Mio. bzw. 12,2% auf 78,0 Mio. zurück (Vj.: 88,8 Mio.). Grund sei eine tiefere Portfolioaufwertung von 11,9 Mio. gegenüber der Vorjahresperiode (33,2 Mio.), so PSP. Das Eigenkapital pro Aktie (Net Asset Value; NAV) lag zum Ende des ersten Quartals bei 107,62 CHF (Ende 2021: 109,42 CHF). Der NAV vor Abzug latenter Steuern belief sich auf 129,98 CHF (Ende 2021: 131,84 CHF).
Der Bilanzwert des Portfolios betrug zum Stichtag Ende März 9,2 Mrd. (Ende 2021: 9,1 Mrd. Die Leerstandsquote belief sich auf 3,5% (Ende 2021: 3,8%), wovon 0,6 Prozentpunkte auf laufende Sanierungen zurückzuführen seien, wie die Immobiliengesellschaft mitteilt. Von den in diesem Jahr auslaufenden Mietverträgen im Wert von 54,8 Mio. waren per Ende März 2022 bereits 80% erneuert. Die Wault (weighted average unexpired lease term) des Gesamtportfolios betrug 3,9 Jahre, und die Wault der zehn grössten Mieter, die rund 30% der Mieterträge beitragen, lag bei 4,6 Jahren.
Ebitda soll auf über 285 Mio. CHF steigen
Ein genauer Ausblick auf den Markt für Geschäftsimmobilien für das Gesamtjahr 2022 sei schwierig, schreibt PSP Swiss Property in der Mitteilung zum Quartalsergebnis. Die Immobiliengesellschaft geht aber davon aus, dass sich die Nachfrage nach zeitgemässen Büroflächen an A-Lagen in den kommenden Monaten halten werde. Der Vermietungsmarkt für ältere Büroliegenschaften an B- und C-Lagen sowie für Non-Food-Retail-Flächen bleibe dagegen voraussichtlich schwierig.
Zukaufen will PSP Swiss Property nur, wenn die Akquisitionen langfristig Mehrwert in Aussicht stellen. Nicht-strategische Immobilien wolle man weiterhin selektiv verkaufen.
Für das Geschäftsjahr 2022 hebt PSP Swiss Property die Ebitda-Prognose an: Neu erwartet die Immobiliengesellschaft einen Ebitda ohne Liegenschaftserfolge von über 285 Mio., bisher waren 285 Mio. die Zielgrösse. Die Prognose der Leerstandsquote bleibt unverändert, sie soll per Ende 2022 unter 4% zu liegen kommen. (ah)