Zuger Kantonalbank übernimmt Immofonds Asset Management
Die Zuger Kantonalbank wird Allleineigentümerin von Immofonds Asset Management. Bislang hält die Bank etwas mehr als ein Drittel der Anteile an der Fondsleitung.
Die Zuger Kantonalbank will ihr Engagement im Immobiliensektor verstärken und kauft dazu alle Anteile der Immofonds Asset Management AG (IFAM). Zu Beginn des Jahres hatte die Bank ihren Anteil bereits von 20% auf 34,5% erhöht, nun übernimmt sie die restlichen 65,5%. Einer der Verkäufer ist die Schwyzer Kantonalbank SZKB. Sie hielt bislang eine Beteiligung von 34,5% an IFAM und hat sich aus strategischen Überlegungen dazu entschieden, die Anteile an die Zuger Kantonalbank zu verkaufen. Das Real Estate Asset Management eines Fonds gehöre nicht zu den Kernaktivitäten der SZKB, schreibt das Institut in einer Mitteilung.
Wie sowohl IFAM als auch die Zuger Kantonalbank mitteilen, werde die Fondsleitung ihre operative Unabhängigkeit behalten und künftig als eigenständige Geschäftseinheit der Kantonalbank geführt. Das bisherige Management bleibe an Bord, und alle Mitarbeitenden würden weiterbeschäftigt. Auch werde der Sitz der Gesellschaft in Zürich bleiben.
Hanspeter Rhyner, CEO der Zuger Kantonalbank, bezeichnet die Akquistion als «Meilenstein in unserer Unternehmensentwicklung». Die vollständige Übernahme sei ein wichtiger Schritt in der Umsetzung der langfristigen Wachstumsstrategie der Bank.
Gabriela Theus, Geschäftsführerin der Immofonds Asset Management AG, sagt, sie freue sich auf die noch engere Zusammenarbeit mit der Zuger Kantonalbank. Sie sei überzeugt, dass das vereinte Know-how langfristig zu einer Stärkung des Angebots führen werde.
IFAM verwaltet mit den beiden Fonds Immofonds und Immofons suburban ein Gesamtfondsvermögen von 1,9 Mrd. CHF mit einer Entwicklungspipeline von weiteren 700 Mio. CHF. Der Immofonds gilt als einer der grössten und ältesten Immobilienfonds der Schweiz. Ende 2021 brachte IFAM den Immofonds suburban an den Markt. (ah)