Mobimo steigert Mieteinnahmen um 7,4%
Die im Bau befindlichen Projekte der Mobimo Holding AG liefern in H1 ein stattliches Neubewertungsergebnis. Das Unternehmen spürt „keine ausgeprägte Unruhe“ im Markt.
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Das Betriebsergebnis (Ebit) der Mobimo ist im 1. Halbjahr auf 81,4 Mio. CHF gesunken (H1 2021: 115,4 Mio. CHF.), der Unternehmensgewinn ging von 83,7 auf 63,5 Mio. CHF zurück. Während der Erfolg aus Vermietung mit 60,9 Mio. CHF um 7,4% über dem Vorjahreswert lag, ging der Ergebnisbeitrag aus Entwicklungen erwartungsgemäss stark zurück. Er belief sich auf 3,8 Mio. CHF, nach 54,4 Mio. CHF im Vorjahr, das vom Verkauf eines Grossprojekts geprägt war.
Der Anstieg der Mieterträge geht auf Zukäufe zum Jahresende 2021 und einer Leerstandsreduktion von 4,8% per Ende 2021 auf 4,6% zurück. Das Bewertungsniveau des Anlageportfolios von Mobimo blieb stabil, während insbesondere die Anlageliegenschaften im Bau zum erfreulichen Erfolg aus Neubewertung von 31,5 Mio. CHF (Vorjahr 19,9 Mio. CHF) beitrugen. Der Wert des Gesamtportfolios von Mobimo stieg von 3,6 Mrd. auf rund 3,7 Mrd. CHF.
Mobimo hat derzeit eine Pipeline für Stockwerkeigentum mit 14 Vorhaben im Umfang von 640 Mio. CHF Gesamtprojektvolumen. Dazu gehört neu eine Wohnliegenschaft mit Entwicklungspotenzial unweit des Bahnhofs Lausanne. Für institutionelle Investoren entwickelt Mobimo derzeit sechs Projekte mit einem Investitionsvolumen von 370 Mio. CHF.
„Keine ausgeprägte Unruhe um Markt“
Das Unternehmen spürt nach auch nach der Zinserhöhung der Schweizerischen Nationalbank und vor weiteren geldpolitischen Interventionen „bisher keine ausgeprägte Unruhe im Markt“. Nur im Transaktionsgeschäft sei eine „gewisse Zurückhaltung“ feststellbar. Diese erinnere „in gewisser Weise an das Innehalten im Pandemiefrühjahr 2020.“ Die Gesellschaft sei bezüglich der weiteren Entwicklung des Portfolios, der Projekte und Mobimo generell sehr zuversichtlich. (aw)