Investis steigert Umsatz und Reingewinn
Die Investis-Gruppe hat im ersten Halbjahr 2022 den Umsatz gesteigert und beim Reingewinn exkl. Neubewertungen stark zugelegt. Er kletterte gegenüber dem Vorjahr von knapp 20 Mio. CHF auf über 70 Mio. CHF.
Wie Stéphane Bonvin, CEO der Investis-Gruppe, erklärt, hat die Immobiliengesellschaft im ersten Halbjahr sowohl im Segment Real Estate Service als auch im Segment Properties zugelegt. Unter anderem sei ein Portfolio von zehn Liegenschaften mit einem Gewinn von 23 Prozent über dem Bilanzwert verkauft worden.
Die Investis Gruppe weist einen Umsatz von 112 Mio. CHF aus, das sind zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Der EBITDA der Gruppe vor Neubewertungen und Veräusserungsgewinnen erreichte 27 Mio. (Vj: 25 Mio.).
Höhere Cashflows aus Bestandesliegenschaften und ein Rückgang des durchschnittlichen realen Diskontierungssatzes für das gesamte Portfolio haben dem Unternehmen zufolge zu Aufwertungen von 64 Mio. CHF geführt. Das Betriebsergebnis (EBIT) erreichte mit 148 Mio. CHF zwar nicht den Vorjahreswert von 155 Mio. CHF; dieses sei aber von besonders hohen Aufwertungen von 131 Mio. CHF geprägt gewesen.
Reingewinn springt auf 70,5 Millionen
Unter dem Strich bleibt ein Reingewinn von 126 Mio. CHF (Vj: 132 Mio.). Der Reingewinn ohne Neubewertungseffekte lag bei 70,5 Mio. CHF nach 19,6 Mio. CHF im Vorjahr. Für das Gesamtjahr erwartet Investis für die gesamte Gruppe eine Verdoppelung des Reingewinns ohne Neubewertungseffekte im Vergleich zum Vorjahr.
Das Immobilienportfolio wurde mit 1,55 Mrd. CHF bewertet und umfasste am Stichtag 151 Gebäude mit 2.563 Wohneinheiten – vorwiegend an zentralen Lagen und im mittleren Preissegment in der Genferseeregion. Der Loan-to-value (LTV) beträgt 31,7 Prozent und wird im zweiten Halbjahr auf rund 25 Prozent sinken. Durch Zukäufe soll das Portfolio optimiert werden, kündigt Investis an. Falls sich keine attraktiven Akquisitionen ergeben, will die Gruppe die Finanzschulden entsprechend reduzieren.
Mieteinnahmen legen zu
Wie Investis weiter mitteilt, lag der Umsatz im Segment Properties bei 31 Mio. CHF (+4,8%). Die like-for-like Mieteinnahmen stiegen um 2,5 Prozent, u.a. wegen verschiedener Renovationsprojekte, welche in der Vorperiode zu teilweise tieferen Mieterträgen geführt hatten. Der Leerstand ging auf 1,4 Prozent zurück (31.12.2021: 2,2%). Der Sollmietertrag belief sich per 30. Juni 2022 auf 55,8 Mio. CHF (31.12.2021: 64,2 Mio.). Das Betriebsergebnis (EBIT) im Segment lag bei 142 Mio. CHF (Vj: 151 Mio.); enthalten sind neben den operativen Erträgen auch die Neubewertungseffekte und die Gewinne aus den Verkäufen.
Im Segment Real Estate Services kletterte der Umsatz auf 83 Mio. CHF (Vj: 74 Mio.). Das Property Management trug dazu 31 Mio. CHF bei (+4,8%), und der Bereich Facility Services 52 Mio. CHF (Vj: 45 Mio.). Die EBIT-Marge im Segment stieg von 8,8 Prozent auf 9,7 Prozent. (ah)
