PSP Swiss Property steigert operativen Gewinn
PSP Swiss Property hat im abgelaufenen Geschäftsjahr den Gewinn vor Bewertungsergebnis um 6,6% auf 235,7 Mio. CHF verbessert. Wegen tieferer Aufwertungen sank aber der Reingewinn deutlich.
Zwar wertete das Portfolio auch im Jahr 2022 auf, nämlich um 124,9 Mio. CHF. Dieser Wert blieb aber deutlich hinter dem des Jahres 2021 (464,9 Mio.) zurück, was dazu führte, dass der Reingewinn der PSP um ganze 44,5%, auf 330,0 Mio. CHF absackte. Bei den jüngsten Aufwertungen spielte noch ein tieferer Diskontierungssatz hinein, aber auch einige Neuvermietungen machten sich positiv bemerkbar.
Der Bilanzwert des Portfolios erhöhte sich im Jahresverlauf von 9,13 Mrd. CHF auf 9,42 Mrd. CHF. Die Leerstandsquote sank von 3,8 auf 3,0%. Von den 2023 auslaufenden Mietverträgen (43,0 Mio. CHF) waren Ende 2022 insgesamt 55% erneuert.
Die Mieteinnahmen erhöhten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 6,6 Mio. CHF. Corona-bedingte Mietnachlässe fielen praktisch keine mehr an. Auch höhere Gewinne aus dem Verkauf von Entwicklungsprojekten und Stockwerkeigentum (+ 5,1 Mio. CHF), mehr aktivierte Eigenleistungen (1,3 Mio. CHF) sowie ein gestiegener übriger Ertrag (1,4 Mio. CHF) beeinflussten das Ergebnis positiv.
Dividende wird erhöht
Der Verwaltungsrat beantragt für das Geschäftsjahr 2022 eine erhöhte ordentliche Dividendenausschüttung von 3,80 CHF pro Aktie. In Relation zum Gewinn ohne Liegenschaftserfolge entspricht dies einer Payout-Ratio von 73,9%; im Verhältnis zum Jahresendkurs 2022 ergibt dies eine Rendite von 3,5%.
Geringeres Ebitda für 2023 erwartet
Trotz Mietzinsausfällen durch grössere Renovationsprojekte rechnet PSP im laufenden Jahr mit einem leicht höheren Liegenschaftsertrag. «Bei den laufenden Projekten wird uns die Baukostenteuerung nur moderat betreffen», teilt das Management mit. Das liege auch an der im Vergleich zur Portfoliogrösse kleinen Projekt-Pipeline.
Der Ertrag aus dem Verkauf von Entwicklungsprojekten und Stockwerkeigentum werde aber sinken, der Finanzanzierungsaufwand steigen. Für das Geschäftsjahr 2023 wird ein Ebitda ohne Liegenschaftserfolg von 285 Mio. CHF (2022: 293,8 Mio. CHF) erwartet. Beim Leerstand wird mit einer Quote von «unter 4%» gerechnet. (aw)