Plazza: Operativer Gewinn 2022 stabil
Plazza erwartet für 2023 kein positives Bewertungsergebnis mehr. Im abgelaufenen Jahr ging es bereits massiv zurück. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Neubewertung liegt mit 20,4 Mio. CHF aber nur minimal unter dem des Vorjahres (20,6 Mio.).
Der Liegenschaftenertrag der Plazza stieg leicht von 26,1 Mio. auf 26,3 Mio. CHF. Der Leerstand der Bestandesliegenschaften schrumpfte um ein Fünftel auf 3,5%. Dass das Betriebsergebnis dennoch leicht sank, liegt an einem höheren Liegenschaftenaufwand. Deutlich fiel der Gewinn, nämlich von 71,9 Mio. auf 23,6 Mio. CHF. Schuld daran war die Neubewertung, deren Erfolg von 72,8 Mio. auf 9,0 Mio. CHF fiel. Dies hatte Plazza allerdings bereits angekündigt.
Plazza investierte vergangenes Jahr 52,7 Mio. CHF (Vj: 81,7 Mio.), überwiegend in die Entwicklungsliegenschaft in Crissier. Der Wert des Immobilienportfolios im Anlagevermögen erhöhte sich von 887,7 Mio auf 949,4 Mio. CHF. Im neuen Jahr soll die Milliardengrenze überschritten werden, obwohl eine Aufwertung des Portfolios laut Management «mit grosser Wahrscheinlichkeit» nicht mehr zu erwarten ist.
Die Unternehmensführung schlägt der Generalversammlung vor, die im Vorjahr erhöhte Dividende beizubehalten. Das bedeutet eine Ausschüttung von 7,00 CHF je Namenaktie A. Für das laufende Jahr wird ein Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Neubewertung in der Grössenordnung des Vorjahres erwartet. Die Auswirkungen von Lieferengpässen und Inflation liessen sich aber noch nicht abschätzen, heisst es. (aw)
