Warteck Invest: Gewinn 2022 wegen Bewertung gesunken
Der Gewinn von Warteck Invest einschliesslich Neubewertung ist um 20,7% auf 21,8 Mio. CHF zurückgegangen. Angesichts der politischen und wirtschaftlichen Verwerfungen 2022 sei das ein gutes Resultat, so das Unternehmen.
Ohne das deutlich gesunkene Neubewertungsergebnis lag der Gewinn bei 17,8 Mio. CHF und übertraf damit den Vorjahreswert um 2,0%. Der Marktwert des Immobilienportfolios legte um 3,0% auf 900,4 Mio. CHF zu, wofür neben Investitionen in den Bestand auch Aufwertungen ursächlich waren.
Keine Zukäufe wegen hoher Preise
Die Soll-Mieterträge stiegen im Berichtsjahr leicht um 0,7% auf 37,1 Mio. CHF. Der Erfolg aus Vermietung verbesserte sich um 1,7 % auf 31,3 Mio. CHF. Der grösste Kostenblock, die Finanzaufwendungen, wuchs unterdessen wegen des höheren Kreditbestands und höherer Zinsen um 10,2% auf 6,0 Mio. CHF. Der durchschnittlich kapitalgewichtete bezahlte Zinssatz für die Kredite erhöhte sich aber nur leicht von 1,4 auf 1,5%. Auf Zukäufe verzichtete Warteck 2022 und begründet dies mit den hohen Preisen. Mietzinserlasse wegen Corona mussten im Berichtsjahr im Gegensatz zu den beiden Vorjahren keine gewährt werden. Die Leerstandsquote sank von 2,4 auf 2,0%.
Performance über Benchmark
Der Aktienkurs von Warteck Invest gab im Berichtsjahr um 4,6% nach. Zusammen mit der Ausschüttung von 70,00 CHF vom Mai 2022 erzielten die Titel letztes Jahr eine Gesamtrendite von -1,7%, womit die Benchmark, der SXI Swiss Real Estate All Shares Index (-9,2%) übertroffen wurde. Die Ausschüttung soll auch für 2022 bei 70,00 CHF pro Aktie liegen, was einer Dividendenrendite von 3,1% entspricht.
Bei der nächsten Generalversammlung wird über ein Kapitalband abgestimmt, das Flexibilität für weiteres Wachstum gewährleisten soll. Der Verwaltungsrat beantragt für die nächsten fünf Jahre einen Rahmen für Kapitalerhöhungen von 2,475 Mrd. bis 3,094 Mrd. CHF. (aw)
