Swiss Central City Real Estate Fund erwartet Verlust im ersten Halbjahr 2023
Während der Fonds operativ erfolgreich war, schlägt die Zinswende negativ zu Buche. Es kam zu tieferen Marktbewertungen und höheren Fremdfinanzierungskosten.
Beim Immobilienfonds Swiss Central City Real Estate Fund gab es im ersten Halbjahr 2023 Licht und Schatten: So wurden zwei Wohn-Bauprojekte in St. Gallen und Zürich abgeschlossen, Flächen in Genf wiedervermietet und bei einer grossen Retailfläche in Basel konnte eine Mietvertragsverlängerung erreicht werden.
Die Soll-Mietzinsen der Renditeliegenschaften erhöhten sich annualisiert betrachtet per 30. Juni 2023 um 7% auf 20,8 Mio. CHF (Ende 2022: 19,5 Mio.), wie der Fonds bei der Veröffentlichung der vorläufigen Ergebnisse für das erste Halbjahr mitteilt. Etwas mehr als die Hälfte des Mietertrags entfällt auf Wohnnutzung. Die Mietzinseinnahmen legten gegenüber dem Vorjahr um 17% auf 9,7 Mio. CHF zu (H1 2022: CHF 8.3 Millionen).
Unter dem Strich bleibt ein Minus
Belastet wird das Halbjahresergebnis dagegen durch das aktuelle Zinsumfeld. Es habe zu höheren Diskontsätzen bei der Bewertung der Liegenschaften und entsprechend tieferen Marktbewertungen sowie höheren Fremdfinanzierungskosten geführt, teilt der Fonds mit. Der Nettoertrag des Fonds ging demnach nach vorläufigen Zahlen von 5,3 Mio. CHF im Vorjahr auf nun 4,2 Mio. CHF zurück. Die Bewertung des Immobilienportfolios führte zu einem nicht realisierten Ergebnis aus Neubewertung von -8,9 Mio. CHF, nachdem es im ersten Halbjahr noch eine Aufwertung von 4,4 Mio. CHF gab. Der Swiss Central City Real Estate Fund erwartet daher einen Verlust im ersten Halbjahr von voraussichtlich -3,1 Mio. CHF. Im Vorjahr machte der Fonds noch einen Gewinn von 7,3 Mio. CHF. Das Gesamtfondsvermögen zum Stichtag 30. Juni 2023 lag bei 615,2 Mio. CHF (Vj: 622,2 Mio.) und das Nettofondsvermögen bei 409,4 Mio. CHF (Vj: 422,0 Mio).
Den vollständige Halbjahresbericht will der Swiss Central City Real Estate Fund am 21. August veröffentlichen. (ah)
