Ina Invest: Bewertung drückt Halbjahresgewinn

Das Betriebsergebnis (EBIT) der Ina Invest ging im Vergleich zum Vorjahreszeitrum von 12,0 Mio auf 4,2 Mio. CHF zurück, exklusive Marktwertveränderungen verbesserte sich der Wert hingegen von 1,3 Mio. auf 3,4 Mio. CHF. Der Reingewinn fiel von von 17,0 Mio. auf 1,2 Mio. CHF. Während die Mieteinnahmen um beachtliche 39% auf CHF 7,9 Mio. CHF zulegten, fiel das Ergebnis aus Marktwertveränderungen von 10,7 auf 0,8 Mio. CHF.

Die höheren Mieteinnahmen stammen hauptsächlich von den fertiggestellten Projekten Elefant und HolidayInn & Suites. Der Finanzaufwand nahm infolge höherer Zinsen und dem gestiegenen Fremdkapital um 1,8 Mio. auf 3,3 Mio. CHF zu.

Der Wert des Immobilienportfolios von Ina Invest erhöhte sich im Verlauf der letzten zwölf Monate um 3,1% auf 846 Mio. CHF. Positive Marktwertveränderungen dank Fortschritten bei Schlüsselprojekten wie Bredella West in Pratteln, der Lokstadt in Winterthur oder dem Projekt Schaffhauserstrasse in Zürich trugen dazu bei. Ina Invest hebt auch den hohen Anteil an Wohnliegenschaften (nach Entwicklung) von über 50% hervor.

Für ihre Projekten kommuniziert Ina Invest ausserdem folgende Updates:

• Für das Casino in den Lokstadt-Hallen in Winterthur wurde die Baubewilligung erteilt.
• Der Quartierplan West des Projekts Bredella wurde vom Gemeinderat Pratteln behandelt und ist beim Kanton zur Festsetzung eingereicht. Der Erhalt der Bewilligung wird für das erste Halbjahr 2024 erwartet.
• Für das Projekt Rue du Valais in Genf wurde das Baugesuch eingereicht.
• Das Unternehmen verweist aber auch auf Verzögerungen, wie etwa beim Projekt Schaffhauserstrasse in Zürich, wo ein Rekurs hängig ist. Auch das Quartierplanverfahren der Projekte Préverenges (VD) und Tivoli (NE) werden aufgrund von Beschwerden länger dauern.

Senkung des Betriebsaufwands als Ziel für H2

Im zweiten Halbjahr will sich Ina Invest auf die Entwicklung ihrer Projekte und eine weitere Reduktion des Betriebsaufwands konzentrieren. Ausserdem teilt das Unternehmen mit, dass seit dem Bilanzstichtag eine aufgeschobene Kaufpreisverpflichtung aus dem Kauf der CERES Gruppe zurückbezahlt wurde, was im zweiten Halbjahr 2023 zu einem positiven Effekt in der Erfolgsrechnung von 3 Mio. CHF führen werde. (aw)