Orascom: Währungsverlust dämpft das Halbjahresergebnis

Die Orascom Development Holding hat im ersten Halbjahr 2023 den Umsatz steigern können, vor allem weil das Hotelgeschäft stark zugelegt hat. Allerdings fiel ein hoher Wechselkursverlust an.

ODH legt das Ergebnis für das erste Halbjahr 2023 vor (Bild: depositphotos)

Die Orascom Development Holding (ODH) hat im ersten Halbjahr den Umsatz und Bruttogewinn fast stabil gehalten: Der Umsatz lag bei 265,9 Mio. CHF (-1,7% ggü. Vorjahr) und der Bruttogewinn betrug 80,2 Mio. CHF (Vj: 79,5 Mio. CHF). Dies teilt der Hotel- und Immobilienkonzern bei der Vorlage seines Halbjahresergebnisses mit.

Besonders positiv hat sich der Hotelumsatz entwickelt. Er legte um fast ein Drittel von 60,6 Mio. CHF auf 80,3 Mio. CHF zu. Allerdings konnte dies den Rückgang des Immobilienumsatzes nicht vollständig ausgleichen. Er sank im ersten Halbjahr auf 153,9 Mio. CHF (Vj: 173,5 Mio. CHF; -11,3%). Der gesamte abgegrenzte Umsatz aus Immobilien, der bis 2027 noch nicht verbucht wurde, lag im Berichtszeitraum bei 662,0 Mio. CHF (Vj: 797,5 Mio. CHF).

Das bereinigte EBITDA lag bei 70,8 Mio. CHF (Vj: 66,5 Mio. CHF; +6,5%), und die bereinigte EBITDA-Marge erhöhte sich im Berichtszeitraum auf 26,6% gegenüber 24,6% in den ersten sechs Monaten des Vorjahres.

Die sonstigen Gewinne und Verluste verzeichneten ein Minus von 14,1 Mio. CHF, davon entfallen 9,3 Mio. CHF auf einen Wechselkursverlust, der hauptsächlich auf die Abwertung des ägyptischen Pfunds zurückzuführen ist.

Gewinnrückgang bei Andermatt Swiss Alps

Aus den assoziierten Unternehmen floss ODH ein deutlich niedrigerer Gewinn zu. Er lag bei 4,0 Mio. CHF nach 9,4 Mio. CHF im Vorjahr. Grund sei die geringere Performance der Beteiligung an Andermatt Swiss Alps, teilt ODH mit. Die Gesellschaft machte im ersten Halbjahr einen Gewinn von 2,3 Mio. CHF und lag damit deutlich unter dem Vorjahreswert von 6,9 Mio. CHF. Zurückzuführen sei das darauf, dass das Unternehmen im ersten Halbjahr 2023 keine Landverkäufe getätigt habe.

Ausserdem legten die Finanzierungskosten stark zu und kletterten um gut 30% auf 22,9 Mio. CHF (Vj: 17,6 Mio. CHF). Als Gründe nennt ODH den Anstieg der Zinssätze und neuen Schulden im Projekt O West.

Der Reingewinn im ersten Halbjahr lag mit 17,7 Mio. CHF um 3 Mio. CHF unter dem Vorjahreswert von 20,7 Mio. CHF. Bereinigt um Einmaleffekte liegt der Reingewinn bei 31,8 Mio. CHF, so das Unternehmen. (ah)

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