Helvetica Swiss Opportunity verzichtet auf Emissionen

Helvetica will bei ihrem Swiss Opportunity Fund vorerst von Kapitalerhöhungen absehen und erwägt Immobilienverkäufe, um die Fremdfinanzierungsquote zu senken.

Kapitalerhöhungen soll es beim HSO Fund auf absehbare Zeit nicht geben (Foto: Pixabay)

Der Helvetica Swiss Opportunity Fund hat im ersten Halbjahr den Verkehrswert seines Portfolios um 3,3 % auf 332,5 Mio. CHF erhöht. Die annualisierten Mietzinseinnahmen stiegen um 1,4 Mio. auf 18,2 Mio. CHF. Letzter Zukauf war eine Logistikliegenschaft in Studen (BE) im Januar. Die Liegenschaft verfüge über langfristig gesicherte Mietzinseinnahmen von rund 1,0 Mio. CHF und eine Brutto-Ist-Rendite von 6,9%, heisst es.

Gesamterfolg mehr als halbiert

Die Aufwendungen stiegen um 1,5 Mio. auf 3,9 Mio. CHF, was auf gestiegene Zinskosten zurückzuführen war. Diese betrugen im Halbjahr durchschnittlich 1,89%. Bei den nichtrealisierten Kapitalgewinnen wurden Abwertungen auf dem Portfolio von 2,9 Mio. CHF erfasst, während in H1 2022 noch Aufwertungen von 1.0 Mio. CHF verbucht worden waren. Infolgedessen sank der Gesamterfolg im Vergleich zur Vorjahresperiode von 5,3 Mio. auf 2,1 Mio. CHF. Die Anlagerendite betrug 1,19%, was einer Abnahme von 1,75 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Der Kurs der Fondsanteile sank um 9,6% auf 103,00 CHF. Die Netto-Performance belief sich infolgedessen auf  -4,4%.

Fondsleitung denkt über Immobilienverkäufe nach

«Angesichts der vorherrschenden Marktbedingungen hat die Fondsleitung beschlossen, vorerst keine weitere Kapitalerhöhung durchzuführen», heisst es in einer Medienmitteilung. Auch die Reduktion der Fremdfinanzierung durch Immobilienverkäufe werde in Erwägung gezogen. Zuvor hatte Helvetica bereits mitgeteilt, dass eine Fusion des Fonds mit dem deutlich grösseren HSC Fund geprüft werde, wodurch eine fusionierte Fondsgrösse von über 1 Mrd. CHF erreicht würde (IB berichtete). (aw)

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