SF Urban Properties: Reinverlust von 1,1 Mio. CHF in H1

Mit Abwertungen von 8 Mio. CHF dreht das Ergebnis in den negativen Bereich. Im 2. Halbjahr könnten opportunistische Zukäufe erfolgen.

SF Urban Properties hat Halbjahreszahlen präsentiert (Bild: Thomaspajot – depositphotos)

Die SF Urban Properties AG hat im ersten Halbjahr den Liegenschaftsertrag im Vorjahresvergleich um 6,8% auf 14,7 Mio. CHF gesteigert. Dies ist auf den Erwerb der Binningerstrasse 5/Innere Margarethenstrasse 2 in Basel zurückzuführen. Auch die Indexierung der Geschäftsmietverträge und die Wiedervermietung von Wohnungen nach Umsetzung von Bauprojekten hätten dazu beigetragen, heisst es in einer Mitteilung. Die Leerstandsquote nahm von 2,4 auf 1,7% ab. Die Ertragsminderungen gingen 72,5% auf 0,3 Mio. CHF ab. Der Portfoliowert blieb mit 754,4 Mio. CHF nahezu konstant, während Abwertungen sich 8,0 Mio. CHF bzw. 1,1% des Portfoliowerts summierten. Dies sei insbesondere eine Folge der Diskontsatzentwicklung. Der durchschnittliche, gewichtete reale Diskontsatz erhöhte sich im ersten Semester von 2,70 auf 2,74%. Im Vorjahr war das Portfolio noch um 15,1 Mio. CHF aufgewertet worden.
Auf Basis des aktuellen Projektfortschritts bei den Entwicklungsliegenschaften resultieren entsprechende Erträge von 8,9 Mio. gegenüber 11,4 Mio. CHF in der Vorjahresperiode. Die Kosten sanken von 9,0 auf 6,5 Mio. CHF. Der gesamthafte Betriebsaufwand (ohne Entwicklungen) betrug CHF 5,8 Mio. gegenüber 5,1 Mio. CHF in der Vorjahresperiode. Die EBIT-Marge reduzierte sich aufgrund der Neubewertung von 64,6 auf 22,2%. Unterm Strich steht ein Reinverlust von 1,1 Mio. CHF (Vj: +21,7 Mio. CHF). Ohne Bewertungen ging der Reingewinn von 9,2 Mio. auf 5,4 Mio. CHF zurück.

Opportunistische Zukäufe möglich

Im 2. Halbjahr werden «vor dem Hintergrund steigender Anfangsrenditen» Ankäufe von Renditeliegenschaften in der Stadt Zürich oder Basel opportunistisch geprüft. Auf der Gegenseite könnte es weitere Verkäufe von Immobilien geben, die nicht zur Strategie passen – wie der per 2. August getätigte Verkauf der Liegenschaft in der Aarbergergasse 57 in Bern. Die Geschäftsleitung rechnet mit einem «positiven Jahresergebnis, welches eine Ausschüttung in der bisherigen Grössenordnung zulassen sollte.» (aw)

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