1291 baut Portfolio im Geschäftsjahr 2022/23 um mehr als ein Drittel aus
1291 Die Schweizer Anlagestiftung hat das Immobilienportfolio ihrer zwei Anlagegruppen im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 1,4 Mrd. CHF ausgebaut.
1291 Die Schweizer Anlagestiftung sieht sich trotz des schwierigen Marktumfeldes auf Kurs. Die verwalteten Immobilien Assets der Anlagengruppen Immobilien Schweiz und Nachhaltige Immobilienprojekte Schweiz legten gesamthaft um 37% auf 1,4 Mrd. CHF zu. Dies teilt die Anlagestiftung bei der Vorlage ihres Ergebnisses für das Geschäftsjahr 2022/23 mit.
14 neue Liegenschaften für die Anlagegruppe Immobilien Schweiz
Durch den Ankauf von insgesamt 14 Liegenschaften ist das Portfolio per 30. Juni der Anlagegruppe Immobilien Schweiz auf 1,3 Mrd. CHF angewachsen (Vj: 1,0 Mrd. CHF). Eine Gewerbeliegenschaft aus dem Bestand wurde mit Gewinn verkauft, so dass das Immobilienportfolio zum Ende des Berichtsjahres 91 Liegenschaften umfasst, die sich auf die Regionen Nordwestschweiz (30%), Zürich (25%), Bern (15%), Genfersee (14%), Ostschweiz (10%), Innerschweiz (4%) und Südschweiz (2%) verteilen.
Die Soll-Mietzinseinnahmen der Bestandesliegenschaften (exkl. Projekte) erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 48% auf 49,5 Mio. CHF (Vj: 33,4 Mio. CHF).
Zu Beginn des Berichtsjahres hat 1291 ein 244 Mio. CHF schweres Portfolio mit vorwiegend kommerziellen Liegenschaften gekauft. Dadurch hat sich der Anteil der Soll-Mieterträge aus Wohnnutzung vorübergehend reduziert und beläuft sich in einer Stichtagsbetrachtung per 30. Juni 2023 auf 57% (Vj: 77%). Wieder steigen werde die Wohnquote dank einer Wohnliegenschaft mit 48 Wohnungen in Aigle (VD), die im Juli in das Eigentum der 1291 überging, und eines Wohn-Neubauprojekts in Bussigny (VD), das bis Jahresende fertiggestellt. Beide Wohnliegenschaften weisen Soll-Mietzinseinnahmen von 1,6 Mio. CHF auf.
Neubewertung führt zu Gewinnrückgang
Der Netto-Mietertrag der Anlagegruppe erhöhte sich im Berichtsjahr um 67% auf 45,8 Mio. CHF (Vj: 27,3 Mio. CHF), der Nettoertrag stieg um 19% von 24,5 Mio. CHF auf 29,2 Mio. CHF. Durch den Verkauf der Gewerbeliegenschaft fiel zudem ein Kapitalgewinn von 0,4 Mio. CHF an.
Die Bewertung des Immobilienportfolios führte zu einem nicht realisierten Kapitalverlust der Liegenschaften von -19,5 Mio. CHF, nachdem es im Vorjahr noch einen Kapitalgewinn von 41,3 Mio. CHF gab. Bezogen auf den Gesamtwert des Portfolios entspricht dies einer Abwertung von 1,5%. Der Gesamterfolg des Rechnungsjahres lag bei 16,5 Mio. CHF – nach 52,7 Mio. CHF im Vorjahr.
Zwei Projekte für die Anlagegruppe Nachhaltige Immobilienprojekte Schweiz
Für die im Juli 2022 neu lancierte Anlagegruppe Nachhaltige Immobilienprojekte Schweiz wurde bei einer ersten Zeichnung Kapital im Umfang von 55,7 Mio. CHF aufgenommen. Mit zwei Neubauprojekten in Wil (SG) und Effretikon (ZH) sind zwei Projekte mit einem erwarteten Anlagewert von 185 Mio. CHF angebunden worden. Die Realisierung des Projekts in Wil ist nach Angaben der 1291 bis Frühling 2026, diejenige für Effretikon zwischen Anfang 2025 und Ende 2027 vorgesehen.
Zum Stichtag 30. Juni wurden die zwei Neubauprojekte mit 68,9 Mio. CHF bewertet. Der Nettoertrag des Rechnungsjahres belief sich auf 0,6 Mio. CHF. Der Gesamterfolg von 2,8 Mio. umfasst einen nicht realisierten Kapitalgewinn in gleicher Höhe aufgrund des Einwertungsgewinns der Liegenschaft in Wil. Das Nettovermögen der Anlagegruppe lag bei 58,6 Mio. CHF. (ah)