Züblin Immobilien steigert Betriebsergebnis
Abwertungen und höhere Finanzierungskosten haben den Gewinn der Züblin Immobilien Holding im 1. Halbjahr geschmälert. Die Leerstände sinken aber und das Portfolio soll ausgebaut werden.
Indexerhöhungen und Neuvermietungen führten zu einem Anstieg des Betriebsergebnisses um 4,9% auf 4,3 Mio. CHF. Zudem verbesserte sich die Quote Verwaltungskosten/Mieterträge auf 24,8% (Vj. 27,2%). Der Personal- und Verwaltungsaufwand lag mit 1,1 Mio. CHF leicht tiefer als im Vorjahr. Die Neubewertung des Immobilienportfolios führte zu einer Korrektur von 2,2 Mio. CHF. Dieser lag ein Anstieg des durchschnittlichen nominalen Diskontierungssatzes um 10 Basispunkte zugrunde. Andererseits stieg im Zuge der Zinserhöhungen der Finanzaufwand von 0,3 Mio. auf 0,8 Mio. CHF, der durchschnittliche Effektivzinssatz erhöhte sich von 1,2 auf 2,6%. Der höhere Finanzaufwand und die tieferen Neubewertungen von -2,7 Mio. CHF führten dazu, dass der erwirtschaftete Gewinn von 3,4 Mio. auf 0,5 Mio. CHF zurückging.
Positiv verlief das Vermietungsgeschäft: Die durchschnittliche vertragliche Mietvertragslaufzeit (WALT) stieg von 2,9 auf 6,3 Jahre. Der Gesamtanlagewert des unverändert sechs Liegenschaften umfassenden Immobilienportfolios lag am 30. September bei 225,9 Mio. CHF «Es wird erwartet, dass sich die überwiegend indexierten Mietverträge unserer Büroflächen im Zuge der Teuerung wesentlich auf den Betriebserfolg aus Vermietung per Ende des laufenden Geschäftsjahrs auswirken werden», schreibt Züblin in einer Mitteilung. Mit zwei der wichtigsten Mieter wurden die Mietverhältnisse bis 2029 bzw. bis mindestens 2035 verlängert, die Leerstandsquote von aktuell 8,9% soll weiter sinken. Für den Rest des Geschäftsjahres bleibe das Ziel, das Portfolio über Zukäufe «substanziell weiter auszubauen». (aw)