Andermatt Swiss Alps AG erstmals mit operativem Gewinn

Die Entwicklerin des Resorts vermeldet für 2023 einen deutlich gestiegenen Umsatz. Im Vorjahr hatte ein ausserordentlicher Verkauf für einen hohen Gewinn gesorgt, diesmal schaffte man es operativ in die Gewinnzone.

Beim Luxushotel The Chedi ist die Auslastung 2023 gesunken (Bild: Orascom)

Die Destinationsentwicklerin Andermatt Swiss Alps AG hat 2023 aus dem ordentlichen Geschäft erstmals einen Gewinn erzielt. Die Immobilienverkäufe legten um 2,2 % auf 154,4 Mio. CHF zu – in einem «herausfordernden Umfeld», wie es heisst. Der Gesamtumsatz erhöhte sich um 41,3 % auf 255,6 Mio. CHF und der Betriebsgewinn (EBITDA) um 20,3 % auf 24,9 Mio. CHF.

Die Andermatt Swiss Alps Gruppe kann somit erstmals seit Gründung konsolidiert ein positives Nettoresultat aus den fortgeführten Tätigkeiten erzielen, und zwar in Höhe von 1,3 Mio. CHF. Der Vorjahresgewinn von 34,3 Mio. CHF enthielt den Einmalgewinn aus der Transaktion mit der US-Skiresortbetreiberin Vail Resorts. Seit Projektstart 2007 bis Ende 2023 wurden insgesamt rund 1,5 Mrd. CHF in die Entwicklung in Andermatt investiert.

Das Unternehmen hat 2023 insgesamt 60 Wohnungen verkauft. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis erhöhte sich um 11 % auf über 19.000. CHF. Per Ende Geschäftsjahr waren von total 757 fertiggestellten bzw. sich im Bau befindlichen Wohnungen und Hotel Residenzen 721 verkauft. 66 % der Käuferinnen und Käufer leben in der Schweiz, 14 % kommen aus dem EU-Raum und 20 % aus dem Rest der Welt. Total waren Ende 2023 19 Mehrfamilienhäuser und 2 Hotels fertiggestellt.

The Chedi mit rückläufigem Umsatz

Beim Fünf-Sterne-Deluxe-Hotel The Chedi Andermatt ging die Ganzjahresauslastung von 68 auf 58 % zurück. Der Umsatz sank von 41,4 Mio. auf 38,1 Mio. CHF. Das Radisson Blu Hotel Reussen konnte hingegen den Umsatz leicht steigern, von 15,0 Mio. auf 15,5 Mio. CHF. Die Auslastung erhöhte sich von 48 auf 55 %.

Positiv entwickelte sich auch die Vermietung von Ferienwohnungen unter der Marke Andermatt Alpine Apartments; der Umsatz erhöhte sich um 11 % auf 3,5 Mio. CHF. Die Anzahl Ferienwohnungen im Vermietungspool wurde um über 10 % gesteigert und umfasste Ende 2023 über 160 Objekte.

Zwei Mehrfamilienhäuser mit Erstwohnungen vor dem Baustart

Für das Jahr 2024 ist der Baustart von zwei Apartmenthäusern geplant, die erstmals 39 Erstwohnungen enthalten. Sechs Häuser sind bereits im Bau. Im Dorfteil Andermatt Reuss wird im Dezember die neue Einkaufs- und Gastronomiezone Furkagasse eröffnet. Als Nutzer stehen bereits das Igniv-Restaurant von Andreas Caminada im Haus Maya sowie ein Ableger des Asien-Restaurantkonzepts Nooba fest. Zudem ist ein Uhren- und Schmuckgeschäft geplant. (aw)

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