Hiag: Reingewinn steigt um über 60 Prozent

Das Halbjahresergebnis des Entwicklers war geprägt von Projektfortschritten und Aufwertungen.

Eines der grossen Projekte der Hiag: Das Wohnhochhaus «Alto» in Altstetten (Bild: Hiag)

Hiag hat im 1. Halbjahr den Liegenschaftsertrag im Vergleich zum Vorjahr um 5,3% auf 37,1 Mio. CHF gesteigert. Dazu beigetragen haben die erneute Reduktion des Leerstands von 4,0% auf 3,5% sowie Projektabschlüsse und die damit verbundenen neuen Mietverträge. Fertiggestellt wurden die Gewerbeliegenschaft «Librec» auf dem «Papieri-Areal» in Biberist (SO), das «Kesselhaus» mit 24 Wohnungen und einem Anteil an kommerziellen Flächen in Windisch (AG) und das Miet- und Stockwerkeigentumsprojekt «Chama» in Cham (ZG). Der Ergebnisbeitrag aus Promotionen betrug 11,1 Mio. CHF (H1 2023: 5,3 Mio.). Ausserdem vermeldet Hiag den Baustart für die zweite Etappe auf dem Areal in Cham (ZG) mit 140 Miet- und Stockwerkeigentumseinheiten im August und Fortschritte bei dem befahrbaren Logistik- und Industriegebäudes «Fahrwerk» in Winterthur (ZH) sowie beim 80 m hohen Wohnhochhaus «Alto» in Zürich-Altstetten. Einen Rückschlag gab es aber auf dem «Campus Reichhold» in Hausen/Lupfig (AG), wo zusätzliche Altlasten entdeckt wurden, wodurch sich der für das zweite Halbjahr 2024 geplante Baubeginn um einige Monate verzögert.

Der Wert des Bestandsportfolios blieb mit einer Veränderung um 1,0 Mio. CHF bzw. 0,1% stabil (H1 2023: -1,3%). Die Fortschritte bei den Projektentwicklungen führten trotz der zu erwartenden höheren Investitionen auf dem «Campus Reichhold» insgesamt zu einer Aufwertung des Entwicklungsportfolios von 10,6 Mio. bzw. 1,3% (H1 +7,8 Mio. bzw. 1,1%). Transaktionen werden erst in der zweiten Jahreshälfte erwartet.

Der EBIT lag mit 45,7 Mio. CHF um 32,6% deutlich über Vorjahr. Der Reingewinn verbesserte sich noch deutlicher, um 63,5% auf 36,2 Mio. CHF. Bereinigt um die Neubewertungseffekte lag der Reingewinn mit 25,5 Mio. CHF allerdings um 6,9% unter dem Vorjahreswert. Hiag verweist auf einen hohen Verkaufserfolg, der die Vergleichszahlen des Vorjahres geprägt hatte. Das Unternehmen erwartet ein «insgesamt gutes Geschäftsjahr 2024». (aw)

(Visited 257 times, 1 visits today)

Weitere Beiträge zum Thema