CS Fund International wertet in H1 um fast 12 Prozent ab

Einschliesslich Währungsverlusten und Abwertungen betrug der Fehlbetrag des Fonds, der aufgelöst werden soll, im Halbjahr über 300 Millionen Franken.

Die Fondsimmobilie Jubilee Place in Brisbane/Australien (Visualisierung: Credit Suisse)

Der in Liquidation befindliche Credit Suisse Real Estate Fund International hat im 1. Halbjahr einen Nettoertrag von -38,0 Mio. CHF ausgewiesen (H1 2023: +107,0. Gedrückt haben das Ergebnis vorrangig realisierte Währungsverluste von 73,5 Mio. CHF (H1 2023: +55,6 Mio. CHF). Der Gesamterfolg sackte sogar auf –303,0 Mio. CHF ab, nach einem halb so hohen Verlust im Vorjahreszeitrum. Dazu trug eine Abwertung des Portfolios um 11,8% bei. Der Wert der Liegenschaften schmolz binnen sechs Monaten von 2,5 Mrd auf 2,0 Mrd. CHF. Ende 2022 war das Portfolio noch 3,7 Mrd. CHF schwer gewesen.

Die Schieflage des Fonds erklärt sich durch Rückgaben von 36% der Anteile in den Jahren 2022 und 2023. Während die per Ende Rechnungsjahr 2022 gekündigten Anteile im April 2024 zurückbezahlt werden konnten, brachten die zusätzlichen Abflüsse den Fonds in Schwierigkeiten. «Beim Verkauf von Liegenschaften während der letzten 18
Monate zur Finanzierung dieser Rücknahmen zeigte sich die begrenzte Liquidität der Immobilienmärkte», schreibt das Fondsleitung von UBS Asset Management. Der Fonds wäre gezwungen gewesen, die am leichtesten verkäuflichen Liegenschaften zu einem ungünstigen Zeitpunkt zu verkaufen und dabei Verluste in Kauf zu nehmen. «Dies hätte negative Auswirkungen für die verbleibenden Anleger und würde die Attraktivität des reduzierten Portfolios schmälern», schreibt UBS. Dies sei der Grund für die Entscheidung gewesen, den Fonds aufzulösen.

Der Fonds war der erste Immobilienfonds schweizerischen Rechts, der direkt in Liegenschaften im Ausland investiert. (aw)

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