Solvalor 61: Fonds baut Portfolio kräftig aus

Zwei Käufe sorgten im Geschäftsjahr 2023/24 für erheblichen Zuwachs in dem Fonds und waren einer der Gründe für kräftiges Mietwachstum.

Die Avenue Victor-Ruffy 12 in Lausanne (Bild: Realstone)

Der Fonds Solvalor 61 verzeichnete im Geschäftsjahr 2023/24 ein Wachstum der Mieteinnahmen von 6,53%, wovon 3,76% auf die Integration und 0,90% auf die Fertigstellung neuer Liegenschaften entfallen. Weitere 1,86% fallen in die Kategorie «organisches Wachstum», begünstigt durch ein Umfeld steigender Wohnmieten.

Das Gesamtvermögen des Portfolios legte um 14,9% auf 1,7 Mrd. CHF zu. Ursache dafür waren in erster Linie der Erwerb von zwei neuen Liegenschaften mit Wohncharakter für insgesamt 160 Mio. CHF. Seit mehreren Monaten habe der Fonds nach neuen Erwerben gesucht, um vom Preisrückgang auf dem Markt für Wohnimmobilien in der Westschweiz zu profitieren, schreibt die Fondsleitung in einer Mitteilung. Der grössere der beiden Zukäufe sei ausserhalb des Marktes abgeschlossen worden (IB hatte dazu exklusive Details berichtet).

Portfolio wächst organisch um 3,1%

Ohne Berücksichtigung der Erwerbe stieg der Verkehrswert des Portfolios im Geschäftsjahr um immerhin 3,1%. «Dieser Anstieg spiegelt die anhaltenden Investitionen in die Renovierung und Verdichtung des Portfolios wider, aber auch die Qualität der Liegenschaften und Standorte.»

Die Mietzinsausfallrate sank von 1,39% auf 1,13%, den tiefsten Stand seit 2016. Zum Wachstum der Mieteinnahmen trug unter anderem auch die Fertigstellung der Liegenschaften Avenue Sainte-Luce 9 und Avenue Victor-Ruffy 75 in Lausanne (VD) bei.

Nettoertrag 11 Prozent höher – Gesamterfolg erheblich tiefer

Da die Finanzierungskosten in ähnlicher Grössenordnung stiegen wie die Mieteinnahmen, blieb die EBIT-Marge des Fonds von 68,60% gegenüber 69,00% im Geschäftsjahr 2022/23 stabil. Der Nettoertrag des Fonds stieg um 10,73% auf 31,0 Mio. CHF. Die Dividende von Solvalor 61 soll von 5,30 auf 5,35 CHF pro Anteil erhöht werden.

Der Gesamterfolg des Fonds hat sich gleichwohl mehr als halbiert, von 98,4 Mio. auf 35,8 Mio. CHF. Ursächlich dafür war, dass das Bewertungsergebnis – obgleich mit 4,8 Mio. CHF deutlich positiv – im Vorjahr mit 70,4 Mio. CHF deutlich höher ausgefallen war. (aw)

 

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