Migros will 140 neue Supermärkte eröffnen

Insgesamt zwei Milliarden Franken stehen für Neueröffnungen und Modernisierungen bereit.

Seit Mitte 2023 verantwortlich für die Geschicke der neu gegründeten Supermarkt-AG von Migros: Peter Diethelm (Bild: Migros)

Die Migros will mit ihrem Lebensmittelhandel, der durch die Discount-Konkurrenz unter Druck geraten ist, wieder angreifen. Das war die zentrale Message einer Pressekonferenz in Zürich, auf der die Genossenschaft gestern ihre Pläne für das Kerngeschäft vorstellte. Bekannt war bereits, dass der Konzern sich wieder stärker auf das Supermarktgeschäft konzentrieren und andere Aktivitäten reduzieren will. Das Unternehmen spricht von der «grössten Transformation der letzten Jahrzehnte».

Der Verkauf von verlustreichen Töchtern ausserhalb des Lebensmittelgeschäfts ist bereits weit fortgeschritten. Was die Migros mit den Supermärkten vorhat, wird nun ebenfalls konkreter: In den kommenden fünf Jahren sollen insgesamt 2 Mrd. CHF in neue und modernere Filialen investiert werden. Geplant seien 140 Neueröffnungen, mehrheitlich kleine Filialen in Gebieten, in denen die Bevölkerung stark wächst. Damit werde «für weitere 200.000 Haushalte die Migros der nächstgelegene Supermarkt sein», heisst es. Bis 2030 soll das Filialnetz der Migros inklusive Voi und Migros-Partner-Filialen von heute knapp 790 auf rund 930 wachsen. Ausserdem werden der Ankündigung zufolge bis ins Jahr 2030 insgesamt 350 bestehende Supermärkte modernisiert oder erweitert.

Weitere Ankündigungen, die eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit mit der Discount-Konkurrenz bezwecken, betreffen Preissenkungen, einen höheren Anteil von Eigenmarken und einen stärkeren Fokus auf Frische und Regionalität. (aw)

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