Peach Property schliesst Geschäftsjahr mit Verlust ab
Abwertungen und realisierte Verluste aus einem Verkauf waren die Hauptfaktoren für einen dreistelligen Millionenverlust.
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Die auf deutsche Wohnimmobilien spezialisierte und in der Schweiz domizilierte Peach Property Group AG hat auf Basis von untestierten Zahlen die Mieteinnahmen im Geschäftsjahr 2024 um 3% auf 124 Mio. Euro erhöht, auf vergleichbarer Basis betrug der Anstieg 4%. Die Leerstandsquote des Gesamtportfolios auf Mietbasis belief sich nach einem grossen Portfolioverkauf auf 7,8 %. Die Funds from Operations (FFO I) lagen mit rd. 16 Mio. Euro «im Rahmen der Erwartungen».
Ausser Verkäufen prägten zwei Kapitalerhöhungen das Jahr. Die Emissionserlöse summierten sich auf 126 Mio. CHF (rd. 135 Mio. Euro). Aus dem Portfolioverkauf von rd. 5.200 Einheiten resultierte ein Netto-Liquiditätszufluss von rund 120 Mio. Euro. Dadurch erhöhte sich den Angaben zufolge ein signifikanter Anstieg der Gruppenliquidität auf über 220 Mio. Euro zum Jahresende 2024. Gleichzeitig fiel der Loan-to-Value (LTV) trotz leicht gegenläufiger Bewertungseffekte von 58 auf 51 %. Teile der Liquidität wurden im Januar bereits für einen Rückkauf von 127 Mio. Euro der im November 2025 fällig werdenden Anleihe um Umfang von 300 Mio. Euro verwendet.
100 Millionen Verlust durch Verkäufe
Mit ihren Verkäufen realisierte Peach einen Veräusserungsverlust von rund 100 Mio. Euro. «Wesentliche Teile der Buchwertverluste begründen sich neben der allgemeinen Marktentwicklung auf derzeit üblichen Portfolio- und Risikoabschlägen angesichts der Transaktionsgröße sowie der Besonderheiten der Transaktionsstruktur mit hoher Umsetzungseffizienz», schreibt das Unternehmen. Das Bestandsportfolio wurde per Jahresende like-for-like um 2 % auf 1,9 Mrd. Euro abgewertet. Die erwähnten negativen Bewertungsergebnisse waren wesentlich für ein Ergebnis vor Steuern von -180 Mio. Euro verantwortlich. (aw)