Swiss Prime Site kauft SGS-Sitz in Genf

Der Weltmarktführer für Prüfdienstleistungen verkauft seine alte Zentrale in Genf und mietet parallel dazu 10.000 qm Bürofläche in einer SPS-Immobilie an seinem neuen Sitz in Baar.

Die Immobilie Place des Alpes 1 in Genf (Bild: © Swiss Prime Site)

Swiss Prime Site hat eine Büroliegenschaft am «Place des Alpes» in zentraler Lage von Genf erworben. Die Immobilie unweit des Hauptbahnhofs ist Sitz des SGS-Konzerns, des Weltmarktführers für Prüf-, Inspektions- und Zertifizierungsdienstleistungen. Das Unternehmen hatte unlängst bekanntgegeben, seinen Sitz nach Baar (ZG) zu verlegen und damit für einige Kontroversen in Genf gesorgt.

Die von SPS erworbene Immobilie mit direktem Blick auf den Genfersee besteht aus einem historischen Altbau mit modernem Ausbaustandard und einem Anbau aus dem Jahr 2001. SGS ist die Verkäuferin der Immobilie.

Wie SPS weiter mitteilt, wird SGS in Baar als Single Tenant in das Gebäude «Blu Baar» von Swiss Prime Site einziehen. Ein neuer zehnjähriger Mietvertrag ab April 2025 sei parallel zum Ankauf abgeschlossen worden, heisst es. Bis zum Auszug, voraussichtlich per Ende 2025, wird SGS als Einzelmieterin im Gebäude in Genf bleiben. «Swiss Prime Site konnte sich unter anderem aufgrund der strategisch orientierten Partnerschaft mit den attraktiven neuen Mietflächen in Baar beim Ankauf durchsetzen», schreibt SPS in einer MItteilung.

Genfer Investition soll sich mit 4,4% rentieren

Den bisherigen SGS-Sitz in Genf will Swiss Prime Site zu einer Multi-Tenant-Immobilie repositionieren. Das Gebäude verfüge über mehrere Eingangsmöglichkeiten und sei mit der Aufteilung in Neu- und Altbau «ideal für eine Ausweitung der Mieterschaft». SPS geht davon aus, dass nach kurzen Umbauarbeiten insbesondere für die Haustechnik und den Mieterausbau ab Mitte 2026 rund 5.800 qm für etwa 300 Mitarbeiter zur Verfügung stehen können. Erste Vorgespräche mit «starken Interessensbekundungen von renommierten Mietern» hätten bereits stattgefunden. Swiss Prime Site rechnet mit Mieteinahmen von rund 3,5 Mio. CHF pro Jahr, was einer Bruttorendite nach Umbau von rund 4,4% entsprechen würde.

«Die Transaktion ist ein erster Schritt in der Realisierung unserer avisierten Akquisitionspipeline von insgesamt mehr als 17 Mio. CHF jährlichen Mieteinnahmen bis Anfang 2026», sagt René Zahnd, CEO von Swiss Prime Site. Sein Unternehmen hatte sich vor Kurzem über eine Kapitalerhöhung 300 Mio. CHF für Zukäufe beschafft und dabei ehrgeizige Investitionsziele genannt. (aw)

 

 

(Visited 489 times, 1 visits today)

Weitere Beiträge zum Thema