Implenia s'attend à une baisse du bénéfice
Implenia passt wegen Problemen im Segment International die Ebit-Prognose für das Gesamtjahr nach unten an. Ursprünglich hatte der Baukonzern mit einem Ebit von 130 Millionen CHF gerechnet.
Wie Implenia mitteilte, zeige eine Überprüfung der unternehmerischen und wirtschaftlichen Risiken der Gruppe, dass sich die Probleme im Segment International akzentuiert und beschleunigt hätten. Daher müssten die im August kommunizierten Ziele revidiert werden. Damals bezifferte das Unternehmen den für 2018 erwarteten Ebit der Geschäftsbereiche auf rund 130 Millionen CHF.
Nun erwartet das Management für das Geschäftsjahr 2018 Wertberichtigungen im Gesamtumfang von 70 bis 90 Millionen. Grund seien Bewertungsanpassungen und ein tieferes Ergebnis aus dem laufenden Geschäft in Teilen des Segments International. Deshalb werde der Cashflow im Jahr 2018 voraussichtlich unter den bisherigen Erwartungen liegen. Das Segment International hatte das erste Halbjahr 2018 mit einem Verlust abgeschlossen. Im August hiess es, der Bereich erfülle die Erwartungen noch nicht und der erhoffte Break-even werde im laufenden Jahr noch nicht erreicht.
Die Segmente Development, Schweiz und Infrastructure würden sich indes im Rahmen der Erwartungen entwickeln, so Implenia. «Angesichts einer unverändert guten Cash-Position und dem hohen Auftragsbestand von über sechs Milliarden» geht der Baukonzern weiterhin davon aus, dass der Generalversammlung 2019 die Ausschüttung einer Dividende beantragt werden kann. Auch an den im Frühjahr 2017 kommunizierten Mittelfristzielen mit einem Top-Line-Volumen von rund fünf Milliarden und einer Ebitda-Marge zwischen 5,25 und 5,75 Prozent hält das Unternehmen fest.
Die Überprüfung ist Teil der Weiterentwicklung der Unternehmensstrategie, die der neue Implenia-CEO André Wyss unmittelbar nach der Amtsübernahme im Oktober 2018 angestossen hatte. Die Ergebnisse sollen am 26. Februar 2019 kommuniziert werden. (ah)
